Etwa zehn Prozent der Betroffenen eines traumatischen Ereignisses leiden im Anschluss an einer sogenannten posttraumatischen Belastungsstörung (PTBS), die unterschiedlichste Formen annehmen kann.
Einzelne oder sich kumulativ wiederholende traumatische Ereignisse können die Integration von emotionalen und kognitiven Informationen beeinträchtigen, so dass traumabezogene Erinnerungen und Formen von Flashbacks das Leben der Betroffenen nachhaltig verändern können.
Vorliegende empirische Studien weisen darauf hin, dass nicht nur Merkmale der Traumatisierung selbst, sondern auch persönlichkeitseigene Faktoren wie z.B. Resilienz an der möglichen Entwicklung einer traumazentrierten Störung beteiligt sind. Auf neurobiologischer Ebene kommt es dabei durch massiv ausgeschüttete Stresshormone zu einer Hemmung der Filterfunktion von Hippocampus und cingulärem Kortex, so dass es zu einer überwiegend sensorischen Speicherung der traumatogenen Reize im impliziten Gedächtnis kommt und sich infolge eine posttraumatische Belastungsstörung (PTBS) entwickelt. Weniger dramatische Störungen in diesem Kontext sind Anpassungsstörungen oder die eingeschränkte Verarbeitung traumatischer Lebensereignisse wie z.B. Mobbing oder Stalking.
Die CuraMed Akutklinik Allgäu bietet von PTBS Betroffenen einen besonderen Ort, der geprägt ist vom achtsamen und respektvollen Umgang untereinander.
Spezifische Traumatherapie, der Einsatz von EMDR und Skill-Training sowie Achtsamkeits- und Imaginationsübungen zur Stabilisierung und Verminderung der Flashbacks werden durch einzel- und gruppentherapeutische Verfahren unterstützt. Dadurch werden seelische Ressourcen wieder mobilisiert, was zu einer Verbesserung von Wahrnehmung und Affektsteuerung führt und die Gefahr von Retraumatisierungen vermindert.
In unserer Klinik bieten wir außerdem ein spezielles Programm für Berufsgruppen, die vermehrt belastenden Erlebnissen und Einsätzen ausgesetzt sind, wie Polizisten, Ärzte, Einsatzkräfte der Feuerwehr, Rettungskräfte oder Soldaten.
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