Erlebnis-/emotionsfokussiertes Therapieangebot

Ob therapeutisches Klettern, therapeutisches Boxen oder therapeutisches Bogenschießen – als externes Angebot – die tiergestützte Intervention (TGI): So manche Tätigkeiten und Bewegungsformen entwickeln bei uns unter therapeutischer Ausgestaltung, Anleitung und Begleitung zusätzliche Kraft. Sie wirkt sowohl auf den Körper, insbesondere aber auch auf Geist und Seele heilend und stärkend. Für viele Patientinnen und Patienten sind gerade diese Angebote nebenbei auch eine willkommene Gelegenheit, einst geschätzte Passionen und Interessen wiederzuentdecken – oder Neues kennenzulernen, was das Leben auch nach der Entlassung nachhaltig bereichert.

Therapeutisches Boxen

Therapeutisches Boxen

Diese Therapieform zählt zu den effektivsten Möglichkeiten, Menschen in ihrem Selbstwert zu stärken. Vor diesem Hintergrund bietet sie sich sowohl bei Depressionen oder Überforderung als auch angesichts von Angstzuständen und bisher unterdrückten Gefühl wie z. B. Wut an. 

Ebenso trainiert es das Setzen von Grenzen beziehungsweise die Fähigkeit, angemessen und kraftvoll sich abzugrenzen. Zu den weiteren Qualitäten beziehungsweise Chancen dieser Therapieform zählt eine verbesserte Körperwahrnehmung – etwa in Form eines neuen Bewusstseins für die Fähigkeit, bei äußerem Druck im wahrsten Sinne des Wortes Stand zu halten.

Therapeutisches Klettern

Die fünf Meter hohe Kletterwand in der klinikeigenen Kletterhalle ist ein absolutes Highlight. Unter therapeutischer Anleitung können Sie hier sowohl erfahren, was es ausmacht, von einer Klettergruppe unterstützt zu werden, als auch, welche Freude es sein kann, den eigenen Mut wiederzuerleben und in das eigene Selbst zu integrieren. Erfolgreiches therapeutisches Klettern kann Sie von Ihren Ängsten befreien und Ihr Selbstbewusstsein stärken.
Therapeutisches Klettern
Therapeutisches Bogenschießen

Therapeutisches Bogenschießen

Bei dieser Therapieform geht es darum, all die vielfältigen Körperprozesse zu erkennen und wahrzunehmen, die sich während des Schießens abspielen. Unter anderem schult das therapeutische Bogenschießen auf diese Weise einen angemessenen Umgang mit Aggressionen, das Übernehmen von Verantwortung oder auch das bewusste Atmen und ist somit ein gutes Beispiel dafür, wie Sie sich kraftvoll und freudvoll erleben können. Das Bogenschießen ist allerdings witterungsabhängig.

Tiergestützte Therapie

Unsere tiergestützte Therapie wird mit Pferden, Eseln, Schafen und Hunden angeboten. Pferde beispielsweise lehren uns im Hier und Jetzt zu sein, nur in der Gegenwart ist Veränderung möglich. Pferde fordern eine klare Kommunikation und Fokussierung von ihrem Gegenüber, dabei sind Hautfarbe, Geschlecht und sonstige Eigenschaften der Menschen für die Tiere ohne Bedeutung. Sie erleben wie wir Menschen Gefühle, nutzen sie jedoch als Information, die gegebenenfalls zur Handlung führen kann. Diese Therapiemöglichkeit wird z.B. bei Patienten:innen mit Depressionen, Angst- und Panikstörungen, Traumafolgestörungen, PTBS und Somatisierungsstörungen eingesetzt.

Hundegestützte Psychotherapie

„Tiere bewerten nicht, sie lehren nonverbale Kommunikation, sprechen eine „ehrliche“ Sprache, bei der Ausdruck und das, was gemeint ist, einander entsprechen. […] Es ist die Sprache der Liebe, der Trauer, des Kampfes, der Wut. Sie folgt nicht Regeln von Syntax, Logik oder Grammatik, sondern drückt direkt Empfinden für den anderen verstehbar aus. Es ist die Sprache der Beziehung.“ (Satir zitiert nach Pottmann-Knapp 2013, S. 5). So erklärt die amerikanische Familientherapeutin, Virginia Safir, warum die Interaktion, der Kontakt zu Tieren auf uns Meschen eine so wohltuende Wirkung hat (Blesch, 2020.).

Die hundegestützte Psychotherapie nutzt einerseits die wohltuenden und förderlichen Effekte der Anwesenheit von Tieren bzw. den Umgang mit ihnen, gleichzeitig bietet die Integration des Hundes neue Möglichkeiten mit den Patient:Innen über Gefühle, Wünsche, Bedürfnisse, Handlungsmuster zu sprechen die sie bzw. andere betreffen und können sogar im Kontakt mit dem Hund sichtbar und erlebbar werden (G. Ganser, IHPt)

Das vierbeinige Therapeuten-Team, Fynn und Ezra, freut sich auf die Begegnung mit Ihnen!

Unseren Patient:Innen beschert diese wohltuende Wirkung der Golden Retriever Rüde Fynn im Rahmen der therapeutischen Einzelgesprächen und Gruppentherapie als Begleiter von unserer Psychologin, Bernadett Zipperer. Seit seiner 10. Lebenswoche begleitet Fynn Frau Zipperer in ihrer therapeutischen Arbeit und hat dadurch bereits ein großes Erfahrungsschatz im Umgang mit Patient:Innen. Durch seine ruhige, freundliche und umgängliche Art hat er die Fähigkeit ein Gefühl von willkommen sein, Entspannung und angenommen sein zu vermitteln.

 Er tritt freudig & neugierig auf und geht gerne in den Kontakt mit Menschen, geht mit viel Vertrauen in eine Beziehung, wenn er sich dazu eingeladen fühlt und genießt es, von vertrauten Personen gestreichelt zu werden. Sein Vertrauen in das Gegenüber und der Körperkontakt sorgt bei vielen Personen für das Erleben von emotionaler Nähe, das Gefühl von Intimität und Geborgenheit. Dies zu erfahren und zu spüren kann besonders bei psychischen Erkrankungen wertvoll und wohltuend erlebt werden. Neben Fynn unterstütz ein weiterer Vierbeiner Frau Zipperer in der therapeutischen Arbeit. Ezra, der Australian Shepherd Rüde, befindet sich zwar noch in der Ausbildung zum Therapiebegleithund, kommt jedoch bereits bei ausgewählten Personen zum Einsatz. Durch seine jugendliche Verspieltheit bringt er viel Dynamik in die Beziehung und sorgt für Aktivierung und Lebendigkeit. Ezra ist ein aufgewecktes und selbstbewusstes Gegenüber, dies bietet die Möglichkeit Themen, wie Abgrenzung, das Nein-Sagen und sich behaupten auf eine spielerische, aber wirkungsvolle Art zu begegnen und ins Tun zu kommen.

Heilraum Natur

Gerade der Aufenthalt im Wald wirkt in umfassender Weise auf Körper, Geist und Seele. Genau dies machen wir uns im „Heilraum Natur“ zunutze. Nicht zuletzt durch die aus Japan stammende Idee des „Waldbadens“ (Shinrin Yoku) hat diese Therapieform in den letzten Jahren nochmals deutlich an Popularität gewonnen. In der Praxis bestätigt sich immer wieder, dass das bewusste und achtsame Erleben von Bäumen und Pflanzen in der Natur – und vor allem im Wald – einen positiven Einfluss auf verschiedenste, insbesondere stressassoziierte gesundheitliche Parameter hat. Auch zahlreiche wissenschaftliche Untersuchungen haben einen konkreten medizinischen Nutzen und eine positive gesundheitliche Wirkung längerer, von achtsamkeitsbasierten Strategien geprägter Aufenthalte im Wald belegt.
Heilraum Natur

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