Behandlung von ADS/ADHS im Erwachsenenalter
Früher ging man davon aus, dass sich das Aufmerksamkeitsdefizit- und das Aufmerksamkeitsdefizit-Hyperaktivitäts-Syndrom weitgehend im Kindes- und Jugendalter abspielt.
Ursachen und Symptome von ADS/ADHS im Erwachsenenalter
Seit etwa drei Jahrzehnten hat sich der Blick der Behandler jedoch auch auf eine entsprechende Symptomatik im Erwachsenenalter gewendet. Man schätzt, dass 5-7% der Kinder- und Jugendlichen und etwa 2% der Erwachsenen (1,6-2 Mio.) unter AD(H)S leiden. Nicht selten wird ADHS auch im Kindesalter nicht diagnostiziert und zieht sich dann schleichend ins Erwachsenenalter. Viele Erwachsene wissen selbst nicht um die Hintergründe ihrer Problematik, erleben sich aber vielen widrigen Lebensproblemen ausgesetzt.
Zu häufigen Symptomen des AD(H)S im Erwachsenenalter gehören:
- Probleme mit Selbstmotivation und Durchhaltevermögen
- Chaos in der Ordnung und beim Erledigen von Angelegenheiten
- Stimmungsschwankungen, Impulsivität, Wutausbrüche.
- Probleme in der Beziehungsgestaltung in Partnerschaft und mit Anderen
- Probleme am Arbeitsplatz
- Depressive Symptome, Neigung zu Süchten
Oft erleben AD(H)S-Kranke ihren Lebenslauf als „Chronologie des Scheiterns“.
Andererseits sind diese Menschen aber durchaus leistungsfähig auf Gebieten, die sie interessieren und anziehen, sind häufig auch sehr kreativ und erbringen darin oft hohe Leistungen.
Auch wurde deutlich, dass es auch im Erwachsenenalter verschiedene Ausprägungsgrade und Varianten von ADHS gibt, die individuell therapiert werden müssen.
Oft besteht ein Gefühl von Schwäche und Makel in Hinsicht auf die eigene Konzentrationsschwäche und Hyperaktivität und die Betroffenen investieren viel Energie in Strategien zur Kompensation – häufig bis zur Erschöpfung oder gar Erschöpfungsdepression.
Behandlung von ADS/ADHS im Erwachsenenalter
Ziel der Behandlung ist, unseren Patienten einen neuen Umgang mit den ADHS-Symptomen zu ermöglichen und Strategien zur Selbststeuerung und Emotionsregulation zu erarbeiten.
Neben der Psychotherapie können auch Medikamente unterstützend wirken.
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